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In Rüdenhausen wird sehr auf Tradition geachtet und diese gepflegt. Feuerwehrball, Schützenball,Johannisfeuer,um nur einige Feste zu nennen die im  letzten bzw. vorletzten Jahrhundert ihren Ursprung haben . Andere sind wesentlich älter. Es entstanden aber auch neue Bräuche .

Maibaum aufstellen
 
 
Am 30. April wird traditionell der Maibaum von den jungen Burschen des Dorfes aufgestellt. Es handelt sich hierbei um einen frichgeschlagenen Baum,dessen unteren Äste abgeschlagen wurden. Die Krone wird mit bunden Bändern geschmückt. Direkt vor dem Aufstellen wird der Baum zum Aufstellungsort meist mit Baskapelle getragen Während sich die Zuschauer  mit Bier ,Wein und Bratwürsten die Zeit vertreiben ,stellen die Burschen den Maibaum mit Hilfe langer Stangen , Leitern und Seilen auf. Er wird nun die ganze Nacht bewacht, damit er nicht von Burschen aus den Nachbarorten abgesägt werden kann. 
Denn das brächte Schande und würde etliche Maß Bier kosten 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                  
 
               
                 Die Rüdenhäuser Kirchweih 
 
 
Die Rüdenhäuser Kirchweih findet seit fast 300 Jahren immer im letzten Augustwochenende statt und geht zurück auf den Bau bzw. der Weihung der evangelischen Pfarrkirche „Peter und Paul“ im Jahre 1712.  Die neu erbaute Kirche wurde bereits im September 1709 geweiht, doch bis zur Fertigstellung des barocken Kirchturms vergingen noch weitere drei Jahre, bis auch dieser, mit der Aufsetzung des Turmkopfes und der Wetterfahne am 23. August 1712 feierlich geweiht wurde. 
Die Kirchweih (in Rüdenhausen  "Kerm") ist für die meisten Rüdenhäuser bis heute eine Art „Nationalfeiertag“. Nach einer Pause während des 2.Weltkrieges  ließen junge Bürger aus den örtlichen Vereinen die Kirchweih wieder aufleben. Auch wenn sich einiges der Zeit angepasst hat, im allgemeinem läuft alles nach dem gleichen traditionsbewußten Schema ab.
 
 
Sonntag 
Der Umzug beginnt am Sonntag traditionell um 13.00 Uhr und bewegt sich durch die Straßen des Ortes. Er wird angeführt vom Kirchweihprediger und dem "Kirchweihbrautpaar", dann folgen verschiedene Musikkapellen, Fußgruppen und geschmückte Wagen.  
Nach knapp zwei Stunden nähert sich der Zug dem Schloßpark, wo nun die Predigt verlesen wird. Sie bezieht sich, auf lustige oder peinliche Geschehnisse , die z. T. auf den Wagen 
dargestellt und vorgespielt werden. Gleichzeitig können Gäste sich im Schloßpark niederlassen und die herrliche Kulisse bei fränkischen Bratwürsten und Schoppen genießen. 
Die Schützengilde Rüdenhausen führt (seit Anfang der 70er Jahre) während des Nachmittages ein Gästeschießen durch, bei dem den Treffsicheren viele schöne Preise winken, allen voran die Kirchweihscheibe. Teilnehmen können dabei alle Gäste ab 18 Jahre. 
Gegen 18.00 Uhr enden die Feierlichkeiten im Schloßpark. Den Abend verbringen die Rüdenhäuser dann am liebsten in den örtlichen Gastwirtschaften. 

Seit wann dieser Brauch besteht ist unklar. Es waren auf jeden Fall die jungen Burschen des 
Ortes ,die diesen Umzug stets organisierten. Im Jahre 1998 wurde dann die Burschenschaft als Verein gegründet. Seither sind auch weibliche Mitglieder willkommen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Montag 
Der Schloßtanz ist wohl das außergewöhnlichste was unsere Kirchweih zu bieten hat. Sein Ursprung liegt viele Jahrhunderte zurück. Bereits 1610 wird von einem "öffentlichen Tanz des jungen Volkes um die Linde" gesprochen. Auch aus dem 18.Jahrhundert ist ein Plan-Tanz bekannt. Dennoch, der Schloßtanz wie er heute praktiziert wird ist eine Erfindung der Ururgroßmutter unseres jetzigen Fürsten, die ihn im 19.Jahrhundert ins Leben gerufen hatte. 
Einige Utensilien, die heute noch verwendet werden stammen aus dieser Zeit, wie etwa der große Eichenlaubkranz mit seinen Bändern, der inmitten der Tanzfläche aufgestellt wird. Am Ablauf hat sich seither nichts geändert. Es dürfen nur ledige Personen, die auch in Rüdenhausen wohnen  am Tanz teilnehmen. In Form eines Umzuges, angeführt vom "Barthelträger" und natürlich unter musikalischer Begleitung, wird um 13.00 Uhr mit dem Abholen der Tänzerinnen an ihren Wohnungen durch die Tänzer begonnen. Sind alle Tanzpaare komplett, wird zum Schloß gezogen. Anschließend wird jedes Tanzpaar von Fürst und Fürstin persönlich begrüßt. Dann wird mit dem Tanzen um den geschmückten Bänderbaum begonnen, und zwar so viele Runden, wie Tanzpaare eingezogen sind. 
  
Sind alle Runden beendet, so findet die Verabschiedung, sowie der Auszug der Tänzer aus dem Schloßpark statt. Auch diese Verabschiedung birgt ein Ritual, das erst in den 70 er Jahren des 20 Jahrhunderts  eingeführt wurde, wonach die Tänzerinnen beim Auszug ihr Weinglas gegen den wuchtigen Schloßturm werfen, da Scherben ja bekannterweise Glück bringen sollen. Dieses Ritual wurde aber mittlerweile wieder abgeschaft. 
Für das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste, die sich den Schloßtanz jedes Jahr ansehen ist auch an diesem Tag wieder bestens gesorgt. Der Tanz endet, je nach Anzahl der Tanzpaare meist gegen 17:00 Uhr. 
Am Abend veranstaltet der TSV einen Ball in der Turnhalle, bei dem die Tänzerinnen 
und Tänzer des Nachmittags natürlich die Ehrengäste sind.  
 
 
Aufgrund des Trauerjahres für die verstorbene Fürstin und den verstorbenen Fürsten findet im Jahre 2007 und 2008 kein Schloßtanz statt. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
Montagabend
Ab 18.00 Uhr ziehen zwei Trommler  trommelnd durch die Straßen um den bevorstehenden Zapfenstreich anzukündigen. Ab 19.00 Uhr zieht eine Abordnung der Bürgerwehr mit Blaskapelle durch den Ort. Mit dem  sogenannten Zapfenstreich  wird der am nächsten Tag folgende Bürgerauszug  angekündigt . Früher durften die Wirte dann nichts mehr ausschenken und die Gäste hatten nach Hause zu gehen . 
 
  
Am Kirchweihdienstag ist .der Bürgerauszug. 
Die Trommler ziehen bereits morgens ab 6.00 Uhr trommelnd durch das Dorf (wecken) 
Um 12.00 Uhr nochmals (sammeln) Dann versammeln sich die Herren alle mit schwarzem Gehrock und Zylinder bekleidet um 12:30 Uhr am Rathaus , um sich dort mit Gewehren zu bewaffnen. Anschließend ertönen alte militärische Befehle von Seiten des Bürgerhauptmannes, die die Aufstellung der Bürgerwehr vor dem Rathaus bewirken. 
Der Ursprung ist wohl auf einen Befehl des Grafen Gottfried aus dem Jahre 1619 zurückzuführen. Dieser lautete ,das alle männlichen Bürger am Sonntag nach getaner Predigt sich im Schloß zum exerzieren einzufinden hatten.(30 jähriger Krieg) 
 
Als geordnetes Bataillon setzt sich die Bürgerwehr nun in Richtung Schloß in Bewegung.Zuerst der Scheibenträger und die Pioniere mit Lederschürze und Äxten, dann die Trommler und die Musikkapelle. Anschließend die Fahnenträger mit Gemeinde - und Vereinsfahnen gefolgt vom Bürgermeister .Stellvertreter und Pfarrer und Gemeinderat, dann der Bürgerhauptmann und die Bürgerwehr. Im Schloßpark angelangt wird jeder angetretene Bürger vom Fürstenpaar persönlich begrüßt. Anschließend geht es zum gemütlichen Teil über. 
Für alle angetretenen „wehrhaften“ Bürger gibt es einen vom Fürstenhaus spendierten  halben Liter  Wein und ein Brötchen und es findet  in einem etwas abgelegeneren Teil des Schloßparkes ein ganz besonderer Wettkampf statt - das Bürgerschießen. Hierbei darf jeder Schütze nur einen Schuss auf eine 75 m  weit entfernte Scheibe abgeben, auf der die Karten eines Schafkopfspieles  mit der Rückseite  nach vorne angebracht sind. Jede Karte repräsentiert einen Preis, wobei das Treffen einer Karte hierbei reine Glückssache ist. Der Fürst bestimmt vorher bei welcher Karte es sich um den 1. Preis handelt. Da die Karten verdeckt sind, weiß auch er nicht wo sich der 1. Preis versteckt.
Nach der Preisverteilung  gegen Abend ist wieder die laute Stimme des Bürgerhauptmannes zu hören, die zur Aufstellung ruft. Nachdem alle wehrhaften Bürger vom Fürstenpaar verabschiedet wurden setzt sich die Wehr in Bewegung und marschiert aus dem Schloßpark hinaus. 
Nun ist die Wohnung des Bürgermeisters und des Bürgerhauptmanns das nächste Ziel. Hier wird die ganze Abordnung und natürlich alle nachfolgenden Zuschauer nochmals bewirtet. Nachdem man doch noch irgendwann wieder am Rathaus angekommen ist endet mit dem Singen des Feierabend-Liedes dieser ganz besondere Tag der Kirchweih. 
 
 
                                                          
 
 
 






Am Abend klingt mit dem Bürgerball in der Turnhalle die Kirchweih dann endgültig aus. 
 
Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein fand das Bürgerschießen abwechselnd im Wolfenkeller und im Kramerkeller (links vom heutigen Schießstand an der Casteller Str.)  statt. 

  
 
 
                                  Markttag
 
Am 18. September 1747 wurde das Marktrecht in Rüdenhausen von dem Landesherren Graf Johann-Friedrich Castell der Gemeinde Rüdenhausen verliehen,. Von da an gab es Jahrmärkte, Viehmärkte und Wochenmärkte. Lediglich die Jahrmärkte konnten sich bis Anfang des 20. Jahrhunderts halten. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Heimatverein ließ 1995 diese alte Tradition wieder aufleben und veranstaltet
seitdem Mitte September einen Herbstmarkt. 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
                                    
 
                                   
                                    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Patenschaft
Seit 1973 besteht eine Patenschaft zwischen der Marktgemeinde Rüdenhausen und derStabskompanie der 12. Panzerdivision Veitshöchheim 
 
 
 
 
 
Die Einheiten haben mittlerweile des öfteren gewechselt, die Patenschaft besteht aber weiterhin. Fürst Siegfried hat großen Anteil an der Gründung der Patenschaft  und stellte den Schloßpark für feierliche Veranstaltungen zur Verfügung . Auch Fürst Johann-Friedrich führt diesen mittlerweile traditionellen Teil der Patenschaft fort. So werden weiterhin feierliche Komandoübergaben , Gelöbnisse usw. der Bundeswehr im Schloßpark, allerdings in unregelmäßigen Abständen stattfinden, bei denen stets auch Fahnenabordnungen der Vereine und der Gemeinde teilnehmen .
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

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